Banaojan - Ronda
Heute ein entspanntes Radeln nach Ronda.
Von Banoajan starten viele Wanderer, da die Haltestelle des Zuges nur 300m entfernt liegt. Zurück kann man auf dem GR7 laufen.
Es sind nur 12km, aber auf diesem kurzen Stück Landstraße geht es ganz schön steil zur Sache.
Nach 6km biegt die Transandalus auf eine Piste zur Gaststätte Los Molinos ab.
Den Sentero (Wanderweg) kann man nicht Radeln, wir schieben auf der Kopfsteinpflaster-Straße weiter.
Wir beziehen derweil unser Zimmer im Hotel Don Miguel und freuen uns, dass wir das oberste, direkteste Zimmer an der Brücke bekommen haben.
Das teils geteerte Sträßchen dorthin ist nach 500m als "Einbahnstraße" für uns gesperrt. Da ein paar Radler das ignorieren, tun wir das auch. Nach weiteren 300m ist es sogar für Fußgänger gesperrt. Interessiert auch keinen.
Auf der einspurigen Strecke kommt es zu kleinen Staus in den extrem steilen Serpentinen. Alle nehmen es gelassen und rangieren notfalls rückwärts.
Der Wirt an der Mühle hat gerade seinen Pizzaofen eingeschürt.
Er meint es wird steil aber wir können weiter.
Ab hier ist allerdings Schieben angesagt.
Wir haben Glück mit dem Licht.
Oben in Ronda setzen wir uns in einem Randbezirk in eine Bodega und finden heraus wie man mehrere Stunden mit Tapas verbringt, wir sind ja schon mittags am Ziel.
Der gemeine Spanier bestellt im 20 Minuten-Takt Tapas, die für sich jeweils eine Mahlzeit wären. Diese isst man zu dritt oder zu viert. Dazu Wein und Bier, bis um 15:00 o. 16:00 die Bodega schließt oder der Ranzen zu sehr spannt.
Nun ist Siesta angesagt und man bereitet sich um frühestens 21:00 auf das eigentliche (Abend-)Essen vor.
Fragt nicht, was für Dramen sich in der Rezeption vor uns abgespielt haben, weil zwei Best-Agerinnen aus D, mit ihrer prall gefüllten Unterschriftenmappe voller Buchungsmails, unbedingt das oberste Zimmer wollten.
Sie bekamen den ersten Stock, wir den Dritten....
...good Karma - Bad Karma ;-)
Nachts auch nicht schlecht anzuschauen ;-)
Heute 12km, 250Hm
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