Antequera - Ventas de Zafarraya

Wir frühstücken zunächst ein "Desayuno normal", merken aber schnell dass uns das Toast mit Kaffee nicht reicht. Also bestellen wir noch ein "special" (Bocadillo+Kaffee) hinterher. Das dürfte für die nächsten 32 km und 500Hm reichen. 

An der Kirche begegnen wir zwei jungen Bikepackern, die den richtigen Weg suchen, sie sind scheinbar auch auf der Transandalus unterwegs.... uns ignorieren sie. Alles klar ...

Die Strecke aus Antequera heraus ist ein herrliches Schottersträßchen. 

Die Strecke folgt auf weiten Abschnitten dem Wanderweg GR7, ist aber leicht zu fahren. 

Allerdings schüttelte es uns fast gleichzeitig von beiden Rädern die Schrauben aus den Gepäckträgern. 

Also erst Mal ein technischer Halt. Eine Schraube konnte Kerstin wieder finden. Gut wenn man eine kleine Kiste Ersatzteile dabei hat. 

Wir treffen wieder auf die beiden deutschen Bikepacker, die an einer Wasserstelle ihr Avocado-Frühstück nehmen. 

Sie würdigen uns keines Blickes....so ändern sich die Generationen.

Es geht weiter an vielen kleinen und vorallem verfallenen Fincas.

Die Ladys hier haben heute frische Küchenabfälle aus Rosenkohl und Karotten zum Frühstück.

In Villanueva machen wir Pause, es ist 15:00, eigentlich ist das bis hier eine Tagesetappe. Wir wollen aber eine Etappe überspringen, schließlich haben wir keine 40Tage Zeit für die ganze Runde. 

In den Bergen hängen dichte Wolken und so nehmen wir die wunderschöne kleine Landstraße MA-4100 und dann die wenig befahrene A-241 nach Zafarraya. Man muss zwar auch wieder bis auf 1152 m hoch, allerdings auf einer gemächlichen Steigung auf der Straße.

Oben am Pass laufen die Schafe zum Abendessen...wir bekommen auch langsam Hunger. Ein Mandelkringel den uns die Wirtin gestern mitgegeben hat gibt uns den letzten Schub.

Der Ort Ventas...macht seinem Namen alle Ehre. Extreme Winde von allen Seiten machen uns ganz schön zu schaffen. 

 Auf der Transandalus wären es 32km und 900Höhenmeter gewesen. So sind es 27,7 und 480 Höhenmeter. Nach 2 1/2 Stunden erreichen wir die Pension Aqui te Quierover.

Unser Zimmer mit "Bergblick":

"Andere Gäste fanden die Sauberkeit besonders erwähnenswert"...glaube keiner Internetbewertung!

Spaß beiseite, es war ein zwar kleines aber sauberes Zimmer. Die Hunde in Spanien haben meist nicht das tollste Leben, Gassi gehen gibt's hier nicht. 

Viel Anspruch hat man als Radler eh nicht und so sind wir froh dass uns der Wirt für heute Abend den Grill anwirft. . 

Wir bekommen ein Menü aus Hühnchensuppe, Tomatensalat, Pescato fritas und einen himmlischen Eiweißschaum mit Knoblauch. 

..und natürlich zu jedem Bier ein paar Tapas.

Heute: 61km, 900Hm, 7 Stunden (incl. Pause in Villanueva)