Granada - Calahorra

Wir kommen früh weg. Leider erst um 9:15 machen die erste Läden auf, damit man sich Wasser für unterwegs kaufen kann. Aus Granada heraus führt die wenig befahrene Straße am Rio Genil entlang. Wir finden sogar einen Schotterweg entlang des Flusses müssen aber irgendwann feststellen ins falsche Tal abgebogen zu sein. Also 2km bergauf umsonst. 
Wir folgen dann der kleinen GR-3201 auf der eigentlich nur eine Handvoll Rennradfahrer unterwegs sind. Eine super Strecke hoch bis auf 1297m. 
Immer dem Rio Aqua Blanco entlang. 
Vorbei am Stausee Embalse de Quentar wo wir die Drohne aufsteigen lassen. 
Gegen eins waren wir oben am Pass Los Blancares. Ein schöner Halt ist aber erst ein paar km weiter unten an einer Quelle mit Picknick- area. 
Danach ein paar schöne Gehöfte.

In sanften Schwüngen rollt man bis La Peza wo wir uns  Wasser an einem Brunnen holen. 
Auch die Leute aus dem Dorf holen hier ihr Wasser, dann muss es gut sein.

 Zwei Rennradler schwärmen von dem Wasser und fragen wohin wir wollen, unser Ziel ist  Calahorra. Sie erklären uns dort gäbe es nichts. Gut dass wir bereits eine Reservierung in der Tasche haben aber deshalb leider auch noch unbedingt weiter müssen.
Wir genießen noch eine kalte Coke, nicht ohne zwei Schinkenbrote und Salami dazu zu bekommen. 
Dann biegen wir auf die Transnevada-Piste ein und es wird erstmal heftig. Wir schieben den Berg hoch, die Salami im Bauch bremst zusätzlich. Das wird bei dem Tempo wohl nicht zu schaffen sein. Wir hätten noch 36 km vor uns. Es ist schon 15:00 Uhr und hat 28 Grad.
Die Strecke ist zwar toll, aber wir müssten noch über zwei kleine Bergrücken. Mit Schieben, zu langsam. Auf der Straße wäre es 8km weiter.
Wir entscheiden uns oben auf dem ersten Kamm zur Weiterfahrt auf der GR-4102, eine herrliche Strecke die sich in leichtem Gefälle Richtung Guadix windet.
 Eine tolle Wildwest-Landschaft und immer wieder Höhlenhäuser in den Felsen. 
Nach Guadix: Statt auf der für Fahrräder gesperrten Autobahn kann man daneben auf der aufgelassenen, ehemaligen Landstraße fahren.
 Zum Schluss sind noch ein paar Staubstraßen dabei auf denen man auf die Burg von Calahorra zurollt. 
Direkt am Ortseingang erwartet uns unsere 'Hospederia" del Zenete ein Vier-Sterne-Hotel, was man aus dem Namen und dem günstigsten Preis (71€) nicht abgeleitet hätte. Wir sind platt und freuen uns auf eine Dusche.

Nachdem die Mauren vertrieben waren hat man hier als Statement eine der schönsten Burgen nach venezianischem Baustil errichteten lassen um den Sieg zu feiern. 
....Von wegen hier gibt's nichts.

Unten im Keller bietet das  als bicyclefriendly ausgewiesene Hotel sogar einen kleine Werkstatt. 
Heute 76km, 1400Hm.


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