Aldeaquemada - La Carolina
Morgens hat die Bar La Cruz am Marktplatz natürlich noch zu, eigentlich sollte sie um 8:00 öffnen. Wir gehen in die Panaderia um uns zumindest Brot o.ä. zu holen. Der Bäcker verkauft noch warmes Brot und hat nebenbei ein paar Sachen für's Frühstück. Da wir ja ein riesen Esszimmer haben machen wir das Beste draus. Es ist ziemlich kalt heute, vielleicht 15Grad, das sind wir nicht mehr gewöhnt.
Wir verlassen den Ort um 10:00 auf der JA-7100 und treffen auf eine Absperrung. Die Straße wird saniert und ist gesperrt. Es gibt aber für uns keine Alternative, also weiter.
Wir sind schon wieder in einem ehemaligen Kloster. Vor unserer Tür der Schutzpatron des Transports, na hoffentlich ist er uns morgen gut gesonnen.
Ok, sieht harmlos aus. Aber jetzt kommt die Fischplatte:
Die erste Hälfte der Strecke ist frisch geteert, wir kommen gut vorwärts auch wenn es schon wieder bergauf geht.
Es fahren keine Autos - verdächtig.
Irgendwann kommt eines, es ist ein Bauarbeiter der uns warnen will. Ich frage ob wir mit den biciclettas durchkommen. Er bejaht mit "si, si". Also weiter.
Das mit den Toren/Gattern mitten in der Pampa dürfte sich geklärt haben. Die Farmbesiter veranstalten hier Großwildjagden auf Hirsche und wollen die natürlich in ihren "Reservaten" halten. Das erklärt wohl auch die große Zahl von Landrover Defender-Fahrern mit Safarihut hier. Afrika ist wegen Covid wohl grade unpässlich.
Es kommen irgendwann tatsächlich mehrere Laster und Bagger, sie lassen uns aber passieren. Um 12:00 sind wir oben am Pass auf 1048m (300 hoch) und haben top Sicht auf die N-4a.
Um nach dem gestrigen Tag etwas die Luft rauszunehmen wollen wir den Offroad-Teil heute auslassen. Ob man die Nationalstraße allerdings mit dem Rad fahren darf ist ungewiss. Da ein Hinweisschild auf Radfahrer angebracht ist wird es wohl gehen. Schließlich sind wir bis Santa Elena völlig alleine auf dieser Strecke unterwegs. Es begegnet uns genau ein Auto.
Es geht weiter auf der regulären Strecke, der JA-7100. Auch hier wieder keinerlei Verkehr. Die Strecke führt durch tolle Eichenwälder mit riesigen Granitfindlingen.
Leider zeigt die Drohne schon zum wiederholten Male einen Motorfehler, die Stimmen für die Mavic Air 2 mehren sich ;-)
In La Carolina erhalten die Bikes ein Schaumbad, damit der Schlamm von gestern wieder runter geht.
Wir wollen ab Andujar versuchen mit dem Zug weiter nach Sevilla zu kommen. Dazwischen liegen morgen wieder 66km und 1000Hm.
Das Örtchen La Carolina ist ganz nett, zumindest gibt's eine 1km lange Marmorpromenade bis hoch zur Kirche. Nach einigem Suchen nach einer Kneipe die auch vor 21:00 Uhr was zu Essen bietet sind wir auf die Bar Imperial am Plaza Ayuntamiento gestoßen.
Da waren sie wieder, die bösen Tapas. Du bestellst eine Fischplatte und bekommst zum Bier 'nen Burger dazu :-(
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