El Colmenar - Benaojan


Die Früchte der Korkeichen.

Es kommt, wie es kommen muss: nach dem Frühstück geht es erst Mal wieder 400m nach oben. In einem winzigen Laden, nur zu Fuß erreichbar, holen wir uns Proviant. 36km ohne Service und 800 Hm liegen vor uns. Das Garmin errechnete sogar 1100Hm.

Die Straße Richtung Gaucin schraubt sich schnell nach oben. Die vielen Kläffer die uns heute Nacht um den Schlaf gebracht haben sind heute zur Treibjagd eingeteilt. Seltsamerweise werden hier nicht die typischen Galgos verwendet. 
Fast am Kamm biegt die Transandalus dann auf eine breite Piste ab. Es geht zweimal auf jeweils 600m hoch.
 Ein schönes Stück Arbeit.
Die landschaftliche Kulisse ist wieder traumhaft. 
Immer wieder sehen wir Ibericoschweine in den Wäldern, der Boden ist voller Eicheln. Ängstlich laufen sie vor uns die Piste hinab. Rechts und links ist es so steil, dass sie nicht weg kommen. 
Wir machen am zweiten Pass Rast an einer kleinen Quelle. 
Danach geht's in einem wechselnden Auf und Ab bis zur Bahnstation la Cañada del Real Tesoro. Vor dem Ort geht es eine extrem steile Schotterstrecke hinab und die letzten 300m verlaufen durch ein Flussbett.
 Angeblich soll die Strecke heute 100% fahrbar sein. 
Abgekämpft kommen wir an der Bahnstation an und freuen uns dass es hier eine nicht verzeichnete Bar gibt. 
Wir bekommen die besten Bocadillos unserer bisherigen Reise. 
Wir bleiben auf der Transandalus, die nun ohne größere Höhenmeter am Bahngleis entlang laufen soll. 
Nun wird's richtig heftig. Ein Singletrail, heftig verblockt, zu allem Übel durch Dornengestrüpp und mehrere tiefe Bachbette fordert nun alle Kräfte. Teilweise müssen wir die Räder tragen. 

Die Bocadillos sind längst wieder verbraucht als wir nach 10km an der Bahnstation von Jimera der la Frontera ankommen. Von hier aus geht der Wanderweg lt. Routenplanung weiter am Bahngleis entlang. Das Risiko auf 10km Schieben wollen wir nicht eingehen, da auf dieser Etappe nur 80% fahrbar sein sollen. 
Wir entscheiden uns für die Teerstraße weit oberhalb und müssen noch Mal 350m hoch auf der MA-8401. 
Von oben sehen wir den toll verlaufenden Singletrail unten in der Schlucht. Vielleicht doch der einfachere Weg? Nein, denn wenig später sieht man unten hunderte von Schafen die sich Richtung Jimena bewegen. Wir hätten bestimmt ein Stunde gewartet bis die alle an uns vorbei gelaufen wären.
Oben auf 750m ist noch Mal tolles Licht und wir freuen uns auf den letzten Downhill. 45 Minuten hat uns die Straßenvariante gekostet. 
Auf dem Singletrail (der übrigens eine eigene Tagesetappe wäre) nicht machbar. 
Leider gab es am Wochenende in Jimera keine freien Unterkünfte, so dass wir heute die 10km extra einbauen mussten. 
Morgen sind es bis Ronda nur noch 12km.
Wir sind in der Molino del Santo untergekommen. Das bisher teuerste Hotel, Mal sehen was das kann ;-) ... würde Irmi jetzt sagen. Gruß an Irmi !

Heute: 47km, 1100Hm


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