Matalascañas - Novo Sancti Petri

Hallo zu Spätausgabe unseres Blogs. Heute hat es etwas länger gedauert. Wir waren insgesamt ca. 105km unterwegs. Es können auch mehr gewesen sein. 

Ein kleiner aber folgenschwerer Fehler in der Nummerierung der Touren hat dazu geführt, dass wir heute vier Tagesetappen fahren mussten.
Die Nr. 41 war doppelt vergeben, so dass zufällig 2x26km, von El Puerto der Sta Maria und Puerto Real zu bewältigen waren. Wegen des kleinen Datenfeldes auf dem Navi fiel das bei der Planung nicht auf.

 Außerdem gab am Wochenende es auf der gesamten Strecke keine  freien Zimmer, zumindest online nicht. 
(Influenzerin beim Fotoshooting)

Dann hatten wir ein zweites aber sehr großes Problem: das Ladegerät der Nikon war kaputt. Ein neues Ladegerät für Handy und Navi hatten wir vorgestern schon besorgt. Scheinbar starben  beide den Schüttel- oder Hitzetod.
Deshalb hier noch als Nachtrag ein paar Bilder von gestern. Ich wollte den Akku gestern nicht überstrapazieren. 

So, es ging also los auf der Sandpiste am Strand von Matalascañas bis zum Punta Bajo am Quadalvivir River, wo man mit einer kleinen Fähre übersetzen kann.
 Es sind 34km ohne Bebauung im Nationalpark Doñana, der längste freie Strand in Europa. Eine Bikepackerin, die wir gestern Abend schon sahen, meinte sie trauen sich das nicht, nachdem ihr gestriger Tag im Sand schon so heftig war. Kennen wir :-)
Wir versuchten unser Glück. Ausgerüstet mit einem Liter Wasser und der Info aus einem Blog, dass am Ende  jemand per Telefon verständigt werden kann, der einen dann über den Fluss bringt. Eine Brücke gibt es nicht. Die Strecke ist eine Sackgasse.
Der Strand ist traumhaft, das Fahren  klappt (nur) bei Ebbe super. 
Als Info hatten wir uns noch die Ebbe- und Flutzeiten besorgt 
Mittags um 11:00 ist der niedrigste Wasserstand, man hat morgens also ca 3 Std. Zeit. 
Außer ein paar Anglern die mit E-Fatbikes unterwegs sind, ist man alleine unterwegs. Der Strand ist erfreulichicherweise völlig frei von Plastikmüll. 
Gegen 12:30 waren wir an der Fährstelle.
Ein Anruf auf der 0034669292057 und der Ferrymen kommt herüber gefahren. 

Danach war Bolzen angesagt, wir mussten leider ein paar herrliche Orte auslassen. Wir versuchten zunächst unser Glück im 21km entfernten Rota um von dort mit der Fähre nach Cadiz über zu setzen. (Wir hätten 10-15km sparen können)
Um 14:40 sollte lt. Online-Auskunft eine Abfahrt sein. Wir waren um 14:30 an der Anlegestelle, die Fähre hatte schon um 14:10 (Samstag) abgelegt. :-(
Rota lag nicht auf der Hauptroute und man muss danach um ein riesiges militärisches Sperrgebiet herum. Wir waren umsonst hierher gestrampelt.

Erst Mal eine Pause und überlegen ob wir die restlichen 50-65 km schaffen.
Genau weiß man das vorher nie, wir wurden schon durch Zäune auf die 'Autobahn' gezwungen, die dann natürlich ganz andere Bögen schlägt. Man hat uns aber nicht angehupt sondern angefeuert. Es wird extrem rücksichtsvoll gefahren. Fahrradfahren ist auf den Autovias erlaubt, wenn nicht ist das deutlich gekennzeichnet. 
Die restlichen Ortschaften durchfuhren wir nur. Schade drum, alles tolle alte Städte, vorallem Puerto Real. Zum Glück fährt man auf der gesamten Strecke auf Radwegen neben den Hauptstraßen und teilweise auf stillgelegten Bahnstrecken, wenn man sie findet!
Die Beschilderung der Radwege ist überdeutlich, hier NUR Fahrräder!!!!

Wichtigstes Ziel war heute der Media Markt in Jerez der la Frontera. Sie hatten zwar kein Original-Nikon-Ladegerät, aber einen funktionierenden Ersatz. 
Es gibt also weiterhin schöne Fotos ;-)))

Gegen 20:17, also schon in der Dunkelheit, kamen wir in Novo Sancti Petri an, eine schöne aber für uns schlimme All-inclusives-Hotelanlage ILUNION (All you can eat Dinner für 18€p.P). 
 Alleine der laute Kantinenbetrieb im Speisesaal, für uns sehr ungewohnt. Abends gab es eine Flamenco-Vorführung, wir haben sie nur gehört, aber die Gitarrenmusik war beeindruckend (Gruß an Kalle und Jürgen). 




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